Was für tolle Neuigkeiten hören wir da aus dem Süden der Schweiz. Mit dem neuen Vorhaben macht Lugano, dem aktuellen «Krypto Valley» Zug, vielleicht bald schon gehörig Konkurrenz. Laut dem Bürgermeister, Michele Foletti, wird man durch eine Kooperation mit Tether, bald schon eine Vielzahl an Dienstleistungen per Krypto-Währung bezahlen können.
Stabiler Coin
Tether, ein in Hongkong ansässiges Unternehmen, betreibt eine Plattform für den aktuell stabilsten Coin weltweit. Die dafür verwendete Kryptowährung orientiert sich am Dollar. Zusammen mit der Stadt Lugano haben sie eine neue Kryptowährung, der/die Luga, entwickelt. Diese können die, über 65’000 Einwohnern, in der Zukunft nutzen, um ihre Steuern zu begleichen, für sämtliche Gebühren (Hundesteuern, Einbürgerungsgebühren, Bestattungskosten etc.) zu begleichen.
Auch sollen, bis zu 200 Geschäfte, in Lugano die Währung akzeptieren, so zumindest das Ziel.
Für mich tun sich da vor allem zwei Fragen auf. Wird die Kooperation mit einem chinesischen Unternehmen über kurz oder lange hier nicht zu einer Gefahr?
Ich habe oben geschrieben, dass die Kryptowährung von Tether sich am Dollar orientiert. Der Grund ist ein einfacher, denn dieser weisst über die letzten Jahrzehnte gesehen eine relativ stabile Entwicklung auf. Durch die aktuelle Ukraine-Kriese, dem Ausgrenzen von Russland und somit ein immer stärkeres China, könnte das schnell mal nach hinten losgehen.
Grünes Mining und Forum
Doch nicht nur durch die eigene Kryptowährung und die Möglichkeit diese überall zu nutzen, auch mit weiteren Aktivitäten möchte man zukünftig ein Zeichen setzen. So wird im kommenden Oktober, das Bitcoin World Forum in Lugano stattfinden und der Welt zeigen, dass Lugano fit für die Zukunft ist.
Das Mining von Kryptowährung verbraucht viel Energie, das wissen wir nicht erst, seit z.B. China dessen Vorgang aus dem eigenen Land vergrault und verboten hat. Auch hier möchte Lugano Vorreiter sein und dieses ausschliesslich mit «grüner Energie» betreiben. Wie genau sie das tun, das würde ich gerne wissen, aber das wird sicherlich die Zukunft zeigen.
Via Lugano.ch