Als Apple Tap to Pay angekündigt hatte, war ich Feuer und Flamme für das neue Feature. Endlich eine Lösung für Flohmärkte, Kollegen aber auch um Verkäufe von Ricardo, Tutti und Co. abzuschliessen. Das Coole daran, es funktioniert, Apple-like und vor allem anonymisiert. Der zweite Gedanke war damals, das wird es – Dankeschön TWINT – nicht so schnell in die Schweiz schaffen. Etwas überrascht war ich dann aber als Apple ankündigte, dass es jetzt nach Europa kommt. Aber um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, nein, damit ist nicht die Schweiz gemeint. Apple Tap to Pay kommt erstmals nur nach Grossbritanien und Holland.
Wandel dein iPhone in ein NFC-Bezahlterminal um
Mit einem Software-Update kann ein jedes iPhone, ab dem iPhone XS, in der Lage Zahlungen entgegenzunehmen. Dies zeigt wieder mal, wie weitsichtig Apple neue Produkte und Dienstleistungen plant. Doch hier ist nicht nur Apple mit dabei, zumindest hat auch Samsung ein Tap to Pay, welches nächstens in der Schweiz starten wird. Inwieweit es sich hierbei um einen gemeinsamen Standard handelt, oder nicht, weiss ich aktuell noch nicht, doch das versuche ausfindig zu machen.
Mehr zur Tap to Pay-Technik kannst du direkt auf der Entwickler-Plattform von Apple nachlesen.
Laut der Seite gibt es aktuell, neben den USA, Taiwan, Australien, Grossbritanien auch noch die Niederlande als erste Länder, welche die Möglichkeit unterstützten. Dabei werden aber jeweils nur eine Handvoll Banken, welche die Funktion bereits unterstützten. Auch hier hoffe ich natürlich, dass dies nicht ganz so lange braucht, bis es durch alle Banken durch ist.
Zum Start in England sind die folgenden Banken mit dabei: Revolut und Tyl vom Bankhaus NatWest, in den kommenden Monaten sollen aber auch Adyen, Paypals Zettle, Stripe, SumUp, myPOS, Viva Wallet und Worldline hinzukommen.
Das Coole daran ist sicherlich, dass es keine zusätzliche Hardware für die Bezahlung nötig ist. Das könnte, meiner Meinung nach in Restaurants, Hotels, kleinen Boutiquen bis auch grösseren Läden einen Richtungswechsel hervorbringen.
Wann kommt Tap to Pay in die Schweiz?
Hier in der Schweiz haben wir TWINT, an dem die PostFinance und UBS gross beteiligt sind und auch viele andere Banken nichts rütteln lassen wollen. Gestartet hat TWINT damals mit dem grossen Gerede, sie seien DEUTLICH günstiger als Apple Pay, Google Pay, Kreditkarten etc., damit haben sich viele Unternehmen fangen lassen. Mittlerweile verlangt TWINT höhere Gebühren als vorher genannte.
Das könnte Ihnen aber damit sicherlich bald zum Verhängnis werden. Sofern sie es nicht schaffen, die neue Funktion zu unterbinden.