Die Bezahl-App TWINT hat in der Schweiz die grösste Verbreitung unter den Bargeldlosen Bezahl-Methoden.
Wann startete TWINT?
Das Schweizer Zahlungssystem TWINT wurde im Jahre 2017 schweizweit eingeführt. Zumindest, so wie wir die App-Landschaft heute kennen. Schon im Jahre 2014 gab es erste Versuche der Schweizer Post mit TWINT. Parallel entwickelte die UBS Paymit, welche sich schlussendlich zusammengeschlossen haben und wie oben erwähnt im 2017 mit einer gemeinsamen Lösung auf den Markt gekommen sind.
TWINT selbst spricht aktuell, Zahlen vom Jahre 2022, von vier Millionen aktiven Nutzern in der ganzen Schweiz.
Mittlerweile gehört TWINT nicht nur mehr der PostFinance. Neue Anteilseigner sind die BCV (Bankque Cantonale Vadoise), die Raiffeisen, die UBS, die Credit Suisse, die ZKB (Zürcher Kantonalbank) und auch die SIX hat eine strategische Partnerschaft mit dem Konsortium.
Der grosse Vorteil von TWINT ist sicherlich die starken Partner im Hintergrund. Auch die starke Vernetzung, mit speziellen Angeboten von Schweizer Unternehmen für Schweizer Kunden ist sicherlich eine Stärke von der Bezahlmöglichkeit.
Wo lässt sich TWINT nutzen?
Mit dem Bezahldienst TWINT könnt ihr:
- In den meisten Läden bezahlen
- An Automaten, Kaffe, Selecta etc.
- Parkuhren
- In Schweizer Online-Shops
- Geld senden und empfangen von anderen TWINT-Nutzenden
Wie funktioniert TWINT?
Um mit TWINT bezahlen zu können, benötigt der Händler / Verkaufspunkt einen QR-Code. Früher gab es, vorwiegend in Coop Filialen (und ähnlichen Grössenordnungen) TWINT-Beacons. Mit diesen hat man sich dann gekoppelt und konnte damit bezahlen.
Mittlerweile findet ihr aber an allen Orten, direkt auf dem Bezahlterminal angezeigt, oder als Kleber angebrachte QR-Codes. Diese scannt ihr aus der App heraus und dann wird der Bezahlvorgang aktiviert.
Welche Daten werden beim Bezahlen mit TWINT übermittelt?
Eine der Gründe, warum man TWINT ins Leben rief, waren die Daten. Man wollte, nicht, dass die Daten (wir wissen ja, das ist das Gold von heute) nach Amerika abwanderten. Man wollte diese selbst erheben, um diese später dann zu Geld machen. Wenn man heute die ganzen unterschiedlichen TWINT Apps anschaut, sieht man auch gut, wohin das diese gehen.
Das krasse Gegenteil ist, die von TWINT damals angesprochenen Lösungen aus Amerika, denn Apple Pay erhebt zum Beispiel keine Daten über seine Nutzenden. Wie Apple Pay funktioniert und warum ich Lösungen wie diese genial finde, das könnt ihr drüben im Beitrag nachlesen.
Bezahlen mit TWINT
Der Bezahlvorgang in TWINT funktioniert ähnlich, wie so viele länderspezifische Lösungen (z. B. Bluecode in Deutschland und Österreich, Swish in Schweden, Vipps in Norwegen, Ali Pay in China und weitere Beispiele). Mit der entsprechenden App scannt man einen QR-Code und verbindet sich somit dann mit dem jeweiligen Verkaufspunkt.
Der grösste Unterschied zu den oben genannten, wir hier in der Schweiz haben für jede Bank eine separate App und somit ein Wirrwarr im App Store eurer Wahl.
TWINT am Smartphone
TWINT am Smartphone bedingt eine entsprechende App. Je nachdem, bei welcher Hausbank du bist, musst du dir die entsprechende App herunterladen und dich dafür registrieren.
Einmal registriert, könnt ihr die App kostenlos nutzen. Jetzt ist dein Bankkonto direkt mit der App verbunden und du kannst darüber bezahlen. Du kannst auch jederzeit Geld von deinem Konto auf das von einem Freund / Kollegen senden. Auch das funktioniert selbstverständlich kostenlos.
TWINT mit der Apple Watch
Eine Apple Watch, oder vielmehr eine Smartwatch-App generell, gibt es zurzeit nicht. Deshalb könnt ihr auch mit der Apple Watch oder mit jeder anderen Smartwatch nicht bezahlen.
TWINT Online einsetzten
Das Bezahlen Online funktioniert relativ ähnlich wie an einem Offline-Verkaufspunkt.
Bei Online-Shops, die eine Zusammenarbeit mit TWINT haben, könnt ihr beim Bezahlvorgang anstellen von Kreditkarten, Rechnung oder Paypal einfach TWINT auswählen.
Anschliessend bekommt ihr einen QR-Code angezeigt, den ihr mit eurem Smartphone (in der TWINT-App) scannt. Anschliessend wird der Bezahlvorgang initiiert und im Idealfall abgeschlossen.
Was ist TWINT+?
Spätestens seit Corona kennt jeder Schweizer die App TWINT. Auch wenn sie komplizierter funktioniert als Apple Pay, Google Pay und Co. hat sie sich auf breiter Front durchgesetzt. In fast jeder TWINT App (es gibt ja so viele) findet man auch einen Bereich von TWINT+, aber was ist das genau?
Die Details zu TWINT+ beschreibe ich dir in einem separaten Beitrag.
TWINT, welche Banken unterstützen den Dienst?
Aktuell unterstützen die folgenden Schweizer Banken die TWINT App.
Banken mit eigener TWINT-App
TWINT-Banken |
---|
APPKB (Appenzeller Kantonalbank) |
Banque Cantonale de Fribourg |
Banque Cantonale de Genève |
Banque Cantonale du Jura |
Banque Cantonale du Valais |
Banque Cantonale Neuchâtel |
BCV (Bankque Cantonale Vadoise) |
BEKB (Berner Kantonalbank) |
Credit Suisse |
GLKB (Glarner Kantonalbank) |
Graubündner Kantonalbank |
Migros Bank |
OKB (Obwaldner Kantonalbank) |
Post Finance |
Raiffeisen |
SHKB (Schaffhauser Kantonalbank) |
SGKB (St. Galler Kantonalbank) |
Swissquote TWINT |
Thurgauer Kantonalbank |
UBS |
Valiant |
ZKB (Zürcher Kantonalbank) |
Zuger Kantonalbank |
Banken mit TWINT Prepaid App Unterstützung
Banken ohne TWINT APP |
---|
Aargauische Kantonalbank |
acrevis Bank |
AEK Bank 1826 |
Alpha RHEINTAL Bank |
Baloise Bank SoBA |
Bank BSU |
Bank Cler |
Bank EEK |
Bank EKI |
Bank Gantrisch |
Bank SLM |
Bank Sparhafen Zürich |
Basellandschaftliche Kantonalbank |
Basler Kantonalbank |
BBO Bank Brienz Oberhasli |
Berner Kantonalbank |
Bernerland Bank |
Bezirks-Sparkasse Dielsdorf |
EKR |
Ersparniskasse Rüeggisberg, |
Graubündner Kantonalbank |
Hypothekarbank Lenzburg |
Luzerner Kantonalbank |
Regiobank Solothurn |
SB Saanen Bank |
Schaffhau- ser Kantonalbank |
Spar- und Leihkasse Bucheggberg |
Spar- und Leihkasse Frutigen |
Sparkasse Schwyz |
St. Galler Kantonalbank |
Thurgauer Kantonalbank |
Valiant Bank |
VZ Depotbank |
WIR Bank |
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Noch Fragen? TWINT FAQ
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