Mit dem Smartphone bezahlen

Als Apple damals die Möglichkeit von Apple Pay vorgestellt hatte, war ich von der ersten Minute an begeistert. Gefühlt Jahre musste ich warten, bis die Möglichkeit (erst inoffiziell, dann später auch offiziell) in der Schweiz gestartet hatte. Seit 1999 trage ich kein Portemonnaie mehr auf mir, das Retour-Münz steckte ich über Jahre in eine grosse M&Ms-Box die ich aus dem Kino hatte. Ich mag Bargeld, doch ich bin ein noch grösserer Fan, mit meinem Lieblings-Gadget bezahlen zu können.

Einfaches Bezahlen

Ich mag es, mein Zug-Billet auf dem Smartphone zu haben, ich verwahre meine Konzert- (wenn ich dann irgendwann mal gehe) oder die Kino-Tickets direkt in meiner Apple Wallet und muss mir nie Gedanken machen, wo ich den Papierfötzel sonnst deponiert hab. Ich kann es nicht vergessen, ausser ich gehe ohne mein Smartphone aus dem Haus. Natürlich, ich könnte auch mein Smartphone einmal zu Hause vergessen. Doch zum Glück hab ich eigentlich immer ein zweites oder drittes auf mir. Dennoch es kommt auch mal alle Jubeljahre einmal vor, dass ich es vergesse. Im Notfall habe ich aber dann noch meine Smartwatch (oder besser gesagt deren mehr als eine). Für diejenigen die mich nicht kennen, ja ich bin Gadget verrückt und teste diese Dinger auf herz und Nieren.

Ich mag es, mein Smartphone, das eh immer in der Nähe meiner Hand ist zum Bezahlen zu nutzen, ich hab damit immer im Griff, was mit meinem Geld passiert und wohin es geht. Passiert eine Buchung, erhalte ich eine Benachrichtigung des Kontos, welches belastet wurde. Egal ob ich im Volg ums Eck stehe, oder wenn ich im Internet einkaufe. Ich bekomme immer eine Rückmeldung. Sollte ich das nicht gewesen sein, dann kann ich entsprechen reagieren und schauen wo meine Karte abgeblieben ist.

Vor allem bekomme ich damit auch die regelmässigen Abo-Gebühren mit. Jedesmal wenn Apple mir für Apple One die mittlerweile CHF 37.90 abbucht, wenn mir Plex die CHF 4.99 oder ähnliches abgebucht wird, hab ich wieder ein paar Sekunden in denen ich überlegen kann, ob ich diesen Dienst wirklich benötige.

Natürlich habe ich, als Schweizer, auch die App TWINT. Damit zu bezahlen ist einfach ein etwas umständlicher Prozess, doch ich nutze es gerne um beim Bauern ums Eck das Gemüse zu bezahlen oder andere solch kleine Dinge. TWINT und mich verbindet eine kleine Hassliebe.

Der Gläserne Bürger?

Immer wieder lese ich, dass bezahlen mit dem Smartphone einen zu einem Gläsernen Bürger macht. Hier muss ich schmunzeln, das sind meistens die Menschen, welche Facebook und TWINT nutzen.

Open Banking und die Möglichkeiten die uns App-Banken bringen können, finde ich extrem spannend. Zumindest in einem Land wie der Schweiz und ähnliche.

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